Farbenfrohes zum Smoking: der Kummerbund

 Wer einen offiziellen Termin im festlichen Rahmen besuchen will und eine Alternative zur oft zu warmen Smokingweste sucht, findet mit dem Kummerbund die richtige.   

Blickfang mit alter Tradition

Nein, das edle Tuch hat mit anhaltend schlechter Laune oder gar Trauer so gar nichts zu tun: Der Name „Kummerbund“ leitet sich aus dem indischen Begriff „Karmarband“ ab , der eine Art Schärpe bezeichnet, die indische Amt- und Würdenträger zu offiziellen Anlässen trugen. Von englischen Offizieren während der Kolonialzeit übernommen, fand die Leibbinde ihren Weg nach Großbritannien und Europa, wo sie in den 1930er Jahren als Alternative zur Smokingweste ein Modeartikel wurde.

Mit Schleife gekonnt kombiniert

Der Kummerbund wird ausschließlich zum einreihigen Smoking getragen. Idealerweise sollte er aus Seide gefertigt sein, und seine Farbe sollte mit der der um den Hals gebundenen Schleife gebunden sein – vorzugsweise uni. In puncto Farbe empfehlen sich strahlende Rottöne – und wer es ganz traditionell möchte, trägt hier auch schwarz. Ein weiteres, interessantes Detail des Kummerbundes ist seine in seinen Falten verdeckte Billet-Tasche. Sie dient dazu, Konzert-Tickets, Geld oder andere wichtige Kleinigkeiten dezent aufzubewahren. Eine nützliche Sache, wenn man weiß, dass traditionelle Abendgarderobe nur wenig bis gar keine Taschen besitzt.

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