So sind Schuppen Schnee von gestern

Schuppen sind das Resultat eines weit verbreiteten Haarproblems, das sowohl Frauen als auch Männer betrifft. Etwa alle vier Wochen bildet die Haut neue Hornzellen und stößt somit die alten, toten ab. Gerät dieser Rhythmus allerding durcheinander, beschleunigt sich die Zellenerneuerung, und die alten verklumpten Hornzellen und fallen als weiße, sichtbare Schuppen aus dem Haar.

Die Schuldigen: Pilze und trockene Haut

Die häufigste Ursache für die Bildung von Schuppen ist der Hautpilz Pityrosporum ovale. Durch fettige Shampoos oder eine erhöhte Talgproduktion der Kopfhaut kann dieser sich schnell vergrößern und für aneinanderklebende, fettige Schuppen sorgen. Es gibt zwei Arten von Schuppen, die sich voneinander unterscheiden: Zum einen gibt es die fettigen und zum anderen die trockenen Schuppen. Trockene Schuppen sind kleiner und entstehen bei gereizter und strapazierter Kopfhaut. Sie rieseln in größeren Mengen aus dem Haar auf die Schultern. Der Grund für die Bildung von trockenen Schuppen bzw. trockener Kopfhaut ist oftmals tägliches zu heißes Duschen, Haare föhnen oder ein langes Aufhalten in beheizten Räumen mit trockener Luft im Winter. Dadurch wird die Kopfhaut schnell ausgetrocknet und Schuppen entstehen schneller, als es der natürliche Rhythmus des Körpers es vorgesehen hat.

Erstes Mittel der Wahl gegen Schuppen: Shampoos

Um den Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen, gibt es heutzutage eine ganze Palette an milden Pflegeshampoos,  Anti-Schuppen-Shampoos und sonstigen Behandlungsmöglichkeiten. Die Haare sollten immer mit lauwarmen oder besser noch mit kaltem Wasser gewaschen werden. Es ist empfehlenswert zu einem milden Shampoo greifen, wenn Sie bereits eine gereizte und trockene Kopfhaut haben, da normale Haarwaschmittel die Haut zusätzlich entfetten. Bei fettiger Kopfhaut ist das Anti-Schuppen-Shampoo die ideale Lösung, da es das überschüssige Fett ausspült und die Weiterbildung des Pityrosporum-Pilzes hemmt. Die zusätzlich enthaltenen Pflanzenextrakte wirken antibakteriell und beruhigend auf der Kopfhaut und tragen einen großen Teil dazu bei, den ursprünglichen Regenerations-Rhythmus wiederzufinden. Benutzen Sie das Anti-Schuppen-Shampoo drei bis vier Mal in der Woche und an den anderen Tagen ein natürliches mildes Shampoo ohne besondere Zusätze, die die Kopfhaut wieder irritieren könnten.

Wenn nichts mehr geht, geht der Gang zum Arzt

Wirkt die Behandlung mit den speziellen Shampoos nach 3-4 Wochen überhaupt nicht, sollten Sie einen Hausarzt aufsuchen und ihm Ihr Problem schildern. Dieser kann den Grund für Ihr leiden schnell feststellen und Ihnen helfen. Es könnten bestimmte Hautkrankheiten, wie z.B. Neurodermitis und Schuppenflechte, oder eine Pilzinfektion als mögliche Ursache gelten. In diesem Fall benötigen Sie eine medizinische Behandlung.

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