Ein Champions League Finale zum Heulen

Der FC Bayern traf auf den FC Chelsea und es hätte alles so schön werden können. Doch dieses Champions League Finale hatte den falschen Sieger.

Ja, auch wenn ich mich normalerweise nicht zu den Bayernfans zähle und mich zum Schluss auch für die völlig aus dem Häuschen feiernden Londoner freuen konnte… was da gelaufen ist, war schon echt unfair. Der Fußballgott war in diesem Match eindeutig auf der anderen Seite des Kanals zu Hause.

Bayern dominierte das Spiel, in der ersten wie in der zweiten Halbzeit. Schließlich wurde die spielerische Klasse auch belohnt, als Thomas Müller den Ball mehr mit dem Gesicht als mit dem Kopf per Aufsetzer hinter Petr Cech beförderte. Alles schien, wie es sein sollte, dem historischen Heim-Sieg in der Champions League schien nichts mehr im Wege zu stehen. Aber es kam dann doch ganz anders.

Chelsea hatte genau EINE Ecke. Und in genau dieser einen Ecke beschloss Didier Drogba, der bis zu diesem Zeitpunkt soviel Aufsehen erregt hatte wie ein Tautropfen in einer Londoner Nebelbank, einen unglaublich gut platzierten Kopfball mit Wucht ins Bayerntor zu befördern. Es stand plötzlich 1:1 und alles war wieder offen. Chelsea rettete das Unentschieden bis ins Elfmeterschießen, wo Sebastian Schweinsteiger spektakulär vergeigte und auch Manuel Neuers Elferkillerkünste die Bayern nicht mehr retten konnten.

Verdient gesiegt ist anders. Aber so ist das nun mal im Fußball. Am Ende siegt der, der die Tore schießt.

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