Für Cockpit und Catwalk: Sonnenbrillen von Randolph Engineering

Wer an eine Pilotenbrille denkt, dem dürfte in erster Linie das klassische Ray-Ban „Aviator“-Modell einfallen. Wer aber fertigt heute die professionellen Sonnenbrillen für die US Air Force-Piloten? Die Antwort: Ein Unternehmen, das denselben Namen hat wie sein Standort: „Randolph Engineering“.


Zwei Immigranten und der „American Dream“

Die polnischen Einwanderer Jan Waszkiewicz und Stanley Zaleski waren es, die 1972 Randolph Engineering in der gleichnamigen Stadt im Bundesstaat Massachusetts gründeten. Ursprünglich Maschinen und Gerätschaften für die damals florierende US-Brillenindustrie herstellend, entschlossen sie sich aufgrund der sich ändernden Marktsituation, selbst Brillen herzustellen. Aufgrund ihres großen persönlichen Einsatzes und eines ersten Auftrages der US-Luftwaffe in den späten Siebzigern für Aviator-Sonnenbrillen schafften es die beiden, ihr Unternehmen zu konsolidieren. Nachdem Randolph Engineering 1982 Hauptlieferant für die Air Force wurde, expandierte das Unternehmen auch in den kommerziellen Markt. Eine Fertigungsstraße fertigt heute über 50.000 Brillen monatlich – umso erstaunlicher ist dabei, dass eine Vielzahl von Arbeitsschritten noch in Handarbeit erfolgt. Auch ist das Unternehmen heute noch im Besitz der Gründerfamilien.                 

Lichtblick bei der Qualität: die „Aviator“ von RE

Der Klassiker in der Produktpalette von Randolph Engineering ist die „Aviator“: Das auffälligste Merkmal an ihr sind die fast waagerechten, nur gering gebogenen Bügel – so kann das Gestell bei aufgesetztem Helm leichter auf- und abgesetzt werden. Die Pilotenbrille erfüllt die Standards der US-Luftwaffe (MIL-S-25948) und bietet 98-100% Schutz gegen UV-Strahlen. Die Gläser selbst werden in Deutschland gefertigt und in dem manufakturartigen Unternehmen in Randolph, MA montiert. Sie sind äußerst resistent gegen Kratzer und Bruch – und optional polarisiert erhältlich. Auch die sitzfesten Silikon-Nasenpolster stammen aus dem Ausland, da diese so nicht mehr in den USA gefertigt werden.

Frames für Film und Fashion

Neben den Pilotenbrillen fertigt Randolph Engineering auch noch Sonnenbrillen für den zivilen Markt sowie Schießbrillen. Die „Made-in-USA“-Marke profitiert von ihrem Image als militärischer Ausrüster und gewinnt in der Mode- und Filmwelt immer mehr an Boden. So trug der Schauspieler Jon Hamm eine Randolph Engineering in seiner Rolle als Don Draper in einigen Folgen von „Mad Men“, und der amerikanische Modedesigner Michael Bastian kreierte zusammen mit RE eine neue Sonnenbrillenkollektion („MBxRE Sunglasses and Frames“), die von der Stil-Ikone James Dean inspiriert wurde.

Foto: Screenshot Website Randolph Engineering – http://shop.randolphusa.com/aviator-p5044.aspx

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