Hugh Grant – Nein, danke.

Bei Hugh Grant ist es genau dasselbe wie bei Richard Gere.
Seit mittlerweile über zehn Jahren versucht Hollywood engagiert und verzweifelt, dem Zuschauer Hugh Grant als attraktiven Junggesellen zu verkaufen.
Ach so süß und treuherzig und romantisch und lieb soll er rüberkommen. Der schüchterne kleine Hugh. Seine Leinwandpartnerinnen himmeln ihn an, schmelzen bei seinem „Dackelblick“ dahin und auch die Damen vor der Leinwand sollen ihn am besten nur knuddeln und lieb haben wollen.

Nicht mit mir. Hugh Grant ist trotz seines „hypercharmanten“ Lächelns so ziemlich der charismaloseste Schauspieler, der mir je untergekommen ist. Er ist ein guter Schauspieler, ohne Zweifel, aber sein „verführerisches“ Auftreten entlockt mir persönlich ja maximal ein Gähnen. Er ist nicht hässlich, definitiv nicht, allerdings hat er auch rein gar nichts Besonderes oder in irgendeiner Form magisch Anziehendes an sich.

[youtube WkwSKSazLcQ]
Grant live und in Farbe

Grant ist übrigens 1960 in England geboren worden und debütierte mit knackigen 25 Jahren in einer Fernsehserie namens „The last Place on Earth“. Nach einer längerjährigen Beziehung zu Schauspielerin Liz Hurley ist Grant nun seit Längerem solo und fällt nur vereinzelt durch das ein oder andere Techtelmechtel in Sachen Romantik auf.

Es ist dennoch immer wieder interessant, wen die Film-Industrie alles in die Rolle des herzenerobernden Beaus zu stecken versucht. Als Gangsterboss oder Soldat würde er aufgrund der Vorprägung durch die bisherigen Rollen überhaupt nicht mehr durchgehen. Schade eigentlich, denn nicht mal als „sympathischen Single“ kommt er mir richtig ernstzunehmend vor. Hauptsächlich macht er in den meisten seiner Filmen einen recht deplatzierten Eindruck, fast als hätte er sich im Studio geirrt und würde nun wenigstens mit Improvisation versuchen, das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen.

Aber das ist nur die Meinung einer Person, die zu einer etwas jüngeren Generation gehört. 😉 Und der Geschmack der Jugend ist ja immer etwas anders als der von Mutti und Tantchen, die vielleicht eher als seine Zielgruppe gedacht sind.