Verhaltensregeln für die Hochzeit von Freunden

Irgendwann ist es bei jedem ein Mal soweit, dass sich die ersten Paare aus dem Freundeskreis gefunden haben und heiraten. Natürlich freut man sich für seine Freunde, noch mehr aber freut man sich auf die Hochzeitsfeier. Schließlich konnte man es schon immer zusammen so richtig krachen lassen und Hochzeiten gelten als gutes Flirtrevier. Dabei gibt es gerade auf Hochzeiten von guten Freunden oder dem besten Kumpel ein paar Regeln zu beachten, damit die Party nicht zum peinlichen Spießrutenlauf wird.

Was ist auf der Hochzeit tabu?

Verwandtschaft
Ob Schwestern oder Cousinen, auf der Hochzeit von Freunden lassen Sie lieber die Finger von den Verwandten des Brautpaares. Egal auf welcher Seite sich gerade die Verlockungen anbieten – ein offensives Flirten kann schnell zum Ärgernis von Bräutigam oder Braut werden. Außerdem sollten Sie nicht vergessen, dass Sie sich am nächsten Morgen möglicherweise beim Hochzeitsbrunch noch einmal begegnen. Auch das kann unangenehme Züge annehmen. Hier gilt: Zurückhaltung bewahren und auch, wenn es noch so verlockend ist – halten Sie sich zurück.

Reden
Natürlich, gegen einen kleinen Toast ist nichts einzuwenden, das gehört bei guten Freunden schließlich dazu. Aber trotzdem sollten Sie sich hier sehr kurz halten. Nicht ist peinlicher als eine Rede, die sich gefühlt ins Unendliche zieht. Außerdem wichtig: Verwenden Sie keine peinlichen Anekdoten und Partygeschichten aus den „guten alten Zeiten“. Das können Sie gerne beim Junggesellenabschied machen, aber nicht vor Brautpaar, Familie und Kollegen.

Tanzen
Zu einer guten Hochzeit gehört auch eine gute Party. Was ihr Tanzverhalten angeht, sollten Sie es aber auch nicht übertreiben. Wer wild über die ganze Tanzfläche rast, dabei am besten noch jeden zweiten Anrempelt und nicht zuletzt dem Brautpaar die Show stiehlt, der kommt bei den Hochzeitsgästen nicht gut an. Gleiches gilt übrigens auch für lautes Mitgrölen und anzügliche Tanzbewegungen gegenüber den weiblichen Hochzeitsgästen.

Verärgern Sie nicht die Braut

Alkoholexzesse
Ja, auf der Hochzeit von Freunden darf und soll natürlich auch ausgelassen gefeiert und getrunken werden. Aber auch hier heißt das Motto: in Maßen. Trinken Sie nicht schon vor dem Essen die ersten 10 Gin Tonic und übertreiben Sie es auch den restlichen Abend nicht. Wer torkelnd, lallend und im schlimmsten Fall auch noch ausfallend durch die Hochzeitsgesellschaft wankt, verärgert meistens nicht nur die Braut. Also lassen Sie es ruhig angehen und trinken Sie zwischendurch, wenn es sein muss heimlich, lieber mal ein Glas Wasser, um den natürlichen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und länger fit zu bleiben. Gegen einen leichten Schwips hat natürlich niemand etwas einzuwenden.

Die Braut
Für die Braut gilt die Hochzeit als einer der schönsten Tage im Leben. Allerdings gehört er auch zu einem der anstrengendsten. Gäste wollen unterhalten werden, alles soll möglichst perfekt sein und der Spaß soll auch nicht zu kurz kommen. Das bedeutet für Sie, die Braut mit Samthandschuhen anzufassen. Verkneifen Sie sich sämtliche überflüssigen, unpassenden und blöden Sprüche. Machen Sie auch keine zweideutigen Anspielungen oder legen Sie sonst irgendein unpassendes Verhalten an den Tag. Benehmen Sie sich und stehen Sie dem befreundeten Brautpaar im Zweifelsfall immer zur Seite. Nicht nur die Braut wird dafür dankbar sein, sondern auch der Bräutigam. Denn einen Streit zwischen dem Brautpaar möchte niemand auf einer Hochzeit erleben.

Die Hochzeit Ihrer besten Freunde

Die Hochzeit von guten Freunden soll in erster Linie allen Beteiligten Spaß machen. Dazu gehört aber auch, dass Sie bestimmte Verhaltensregeln berücksichtigen und sich ein bisschen zurücknehmen. Nutzen Sie die Feierlichkeit nicht als Bühne für sich, um endlich mal wieder im Kreis der Freunde, so richtig die Sau rauszulassen. Denn denken Sie immer daran: Verwandtschaft und Kollegen sind auch anwesend. Außerdem möchte niemand das Brautpaar verärgern oder den Hochzeitsabend ruinieren, weil man mal wieder zu tief ins Glas geschaut hat oder seine Casanova-Qualitäten unbedingt unter Beweis stellen musste.

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