Wasserdichte Qualität: die Barbour-Jacke

 Ein eigenes Verfahren zur Imprägnierung mit Wachs, ein individueller Reparaturservice, ein Image voller Tradition und Langlebigkeit und das „Royal Warrant“ der Queen – Barbour gehört heute zu den Marken-Ikonen von der britischen Insel. Genauso wie Land Rover, Jaguar, Rowntree Sweets oder James Bond.

Inspired by Scotland, made in England

Seine Wurzeln hat die wetterfeste Jacke im Südwesten Schottlands. Dort musste der Firmengründer John Barbour in Galloway im rauen Klima der Highlands die Schafe auf der elterlichen Farm hüten, was ihn zweifellos zu wetterfester Kleidung inspiriert haben dürfte. Später begann er dann, in North Shields im Nordosten Englands Ölzeug für die Seeleute der Region zu produzieren, das auch ein großer Exporterfolg wurde. Sein Sohn Malcom war es dann, der 1908 den ersten Bestellkatalog mit Allwetterkleidung herausgab. Der erste Weltkrieg versah das Unternehmen mit vielen Aufträgen für Armee und Marine. Als Duncan Barbour, ein weiterer Sohn John Barbours und ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung, seine Liebe zum Motorradfahren entdeckte, wurde kurze Zeit später ein weiteres Erfolgsprodukt der Marke aus der Taufe gehoben: die wetter- und dornenfeste Barbour-Motorradjacke. Eine weitere Voraussetzung für den zukünftigen  Welterfolg der Marke war geschaffen.

Vom Seemannsgarn zum Stoff für Trends

Neben der wetterfesten Kleidung für Farmer war es dann auch wieder eine Motorradjacke, die in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts Barbours Ruf als Qualitätsmarke untermauerte und folglich bei Zweiradfahrern begehrt war: das „International Jacket“. Schwarz oder grün, dreiviertellang und mit goldenen Druckknöpfen versehen, war sie ganz konkret auf die Bedürfnisse des Motorradfahrers zugeschnitten: So besaß sie auf der linken Brustseite eine vertikal angenähte Brusttasche, in der sich Landkarten leicht zugänglich verstauen ließen. So viel Qualität konnte dann auch dem britischen Königshaus nicht verborgen bleiben: 1974 erwarb Barbour die Königliche Urkunde des Duke of Edinburgh, der das Unternehmen als Hoflieferant auswies – gefolgt vom Gütesiegel der Queen 1982. Zwei Jahre zuvor kam die „Bedale“-Reiterjacke auf den Markt, ein weiterer Markterfolg.

Seitdem ist Barbour der Spagat zwischen alten Trägergenerationen und einer jungen Zielgruppe gelungen: Neben den eher klassischen Produktlinien „Heritage“ und „Classic“ gibt es jetzt auch die Linien „Lifestyle“ und „International“, die trendigere Geschmäcker adressieren.           

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