Wer guckt wie? Männer und Frauen im Fußball-Vergleich

Über die Art und Weise, wie Männer und Frauen ein Fußballspiel am Fernseher verfolgen, gibt es unzählige Klischees. Dabei sind diese Klischees nicht unbegründet. Es gibt wesentliche Unterschiede im Verhalten der beiden Geschlechter. Frauen setzen in der Regel anderen Prioritäten als Männer, wenn es um Fußball gucken geht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

So gucken Männer Fußball

Männer setzen sich mit Bier und Chips vor den Fernseher und schalten schon zur Vorberichterstattung ein. Anschließend werden die Startaufstellung und die taktische Ausrichtung diskutiert, inklusive genauer Analysen über die Leistungen der Spieler in den letzten Partien.

Während des Spiels sind Männer mittendrin statt nur dabei. Spielszenen werden emotional kommentiert, es wird sich beschwert, gemeckert und Szenenapplaus gegeben. Bei einem Tor wird vom Sofa aufgesprungen und gejubelt was das Zeug hält. Umarmung, High-Five und lautstarke Begeisterung gehören zum Standard-Repertoire.

Nach dem Spiel stellen die ganz Hartgesottenen den Ton noch etwas lauter und verfolgen auch noch die Interviews und Spielanalysen der Experten.

So gucken Frauen Fußball

Klischee hin oder her, Frauen achten zunächst einmal vor dem Spiel darauf, dass der Couchtisch nicht innerhalb von Sekunden zum Chaos-Platz wird. Chips landen in Schüsseln, Bierflaschen auf Untersetzern. Die Vorberichterstattung wird im besten Fall nebenbei geguckt. Spätestens bei der Spielausstellung wird dann aber von den Fußballern geschwärmt und jeder Typ auf Aussehen und Ausstrahlung genau geprüft.

Im Spielverlauf werden allerlei Fragen zu Regeln gestellt und angemerkt, dass so ein Foul dem anderen doch auch weh tut. Gefiebert wird für die Mannschaft, die ihnen am sympathischsten erscheint. Da bei einem Fußballspiel auch ein bisschen Farbe bekannt werden muss, sind Frauen immer daran interessiert jedem der auch noch mit das Spiel verfolgt bunte Fähnchen und Fußball-Tattoos zu verpassen. Fällt ein Tor, stimmen aber auch Frauen lautstark in den Jubel der restlichen Runde mit ein.

Nach dem Spiel wird der Ton vom Fernseher ausgestellt, weil die Interviews nerven und langweilig sind. Jetzt könnte man sich schließlich wieder normal unterhalten.

Geschlechter sind verschieden

An einem Fußballspiel können wunderbar die Unterschiede zwischen Frauen und Männern ausgemacht werden. Jeder nimmt auf seine eigene Art und Weise am Fußball-Spektakel teil und setzt seine eigenen Prioritäten. Der Fairness halber muss aber gesagt werden, dass diese Klischees nicht alle Frauen und Männer bedienen. Wohl dem, dessen Partner genauso tickt, wie man selbst.

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