Klassischer Benziner unter den Feuerzeugen: das „Zippo“

Es macht beim Öffnen und Verschließen sein charakteristisches „Klick-Klack“, zündet  auch noch im Regensturm und ist ein „American Icon“: Das Zippo, eines der erfolgreichsten und zuverlässigsten Produkte aus der Hochzeit der industrialisierten Massenfertigung.  

Eine zündende Idee aus Bradford/Pennsylvania

1932 war es, als George C. Blaisdell sich von einem aus Österreich stammenden Sturmfeuerzeug der Marke „Hurricane“ zu seiner eigenen Entwicklung inspirieren ließ – dem heute legendären „Zippo“.
Das Feuerzeug aus Austria wies bereits einige Merkmale wie beispielsweise den gelöcherten Windschutz des“ Inserts“ (des eigentlichen Feuerzeuges im Gehäuse) auf. Allerdings brauchte man beide Hände, um das „Hurricane“ zu bedienen – so musste der noch nicht fest mit dem Gehäuse verbundene Deckel mit der linken Hand abgenommen werden, um das Reibrad zum Zünden der Flamme bedienen zu können. Hinzu kam, dass das Feuerzeug in punkto Aussehen und Ergonomie eher wenig hermachte. Blaisdell hatte nun die Idee, dies alles zu optimieren – das Resultat war die erste Ausführung des Zippo-Feuerzeugs, das bis heute in Bradford produziert wird und damals für 1,95 $ über den Ladentisch ging. Bis 2012 wurden dort über 500 Millionen Zippos hergestellt, in verschiedenen technischen Versionen und zahllosen Design-Variationen.

Handschmeichler für Raucher und Sammler

George C. Blaisdell war nicht nur in Bezug auf der Entwicklung des Zippos ein Visionär, sondern er hatte auch ein Händchen für Marketing: So vergab er auf seine Feuerzeuge eine lebenslange Garantie auf das Insert. Wer einen Mangel feststellt, muss sein Zippo einfach nur einsenden, und erhält es komplett runderneuert zurück – gratis. Ein Umstand, der mit Sicherheit zum hohen Bekanntheitsgrad der Marke in den USA – und später in der ganzen Welt – beitrug. Heute gibt es das zuverlässige Sturmfeuerzeug in allen möglichen Variationen:  Als „Armor“-Version mit einem anderthalbfach verstärkten Gehäuse, als verschlankte „Slim“-Version für die Frau und mit einer unzählbaren Vielfalt an Gehäusedesigns. So ist es auch zu einem Sammelobjekt für Fans in aller Welt geworden: Im Internet findet sich eine Vielzahl an einschlägigen Webseiten.

Doch woher stammte nun eigentlich der Name? Blaisdell mochte ganz einfach den Klang des amerikanische Wortes für den Reißverschluss („Zipper“) – ein damals ebenfalls neues, in der Nähe von Bradford hergestelltes Produkt –, und münzte in für sein Produkt etwas um.

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