Accessoire-Styleguide für Herren: Darauf muss Mann achten

Accessoires führen in der Herrenmode völlig zu Unrecht ein Schattendasein. Dabei lässt sich nahezu jedes Outfit durch das ein oder andere Gimmick aufpeppen. Doch gilt hier Vorsicht, den Weniger ist in puncto Accessoires in der Regel mehr. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Stil das besondere Etwas geben.







Riskieren Sie den Stilbruch

Bei der Wahl von Accessoires und Schmuckstücken gilt es, zunächst zu überlegen, welchen Effekt sie damit erzielen wollen. Es stellt sich die Frage, ob sie Ihren Look sinnvoll ergänzen oder einen offensiven Stilbruch erzielen wollen. Beide Vorgehensweisen haben einen gewissen Reiz, vor allem letztere birgt aber zugleich das Risiko, ins modische Abseits zu geraten. So können Manschettenknöpfe bei einem Businesslook leicht overdressed wirken, wenn sie zu opulent ausfallen. Gleichzeitig können frech gestylte Manschettenknöpfe zugleich Aussagen über den Charakter ihres Trägers offenbaren, der unter einem steifen Anzug nicht erkennbar wäre. Gleiches gilt für Uhren. Bedenken Sie, dass in der oft oberflächlichen Geschäftswelt die Uhr zum aussagekräftigen Statussymbol geworden ist. Riskieren Sie hier einen Bruch mit den Konventionen, ist Ihnen Aufmerksamkeit garantiert.

Weniger ist mehr

Ganz anders sieht es da schon in der Freizeitmode aus. Hier ist prinzipiell erlaubt, was gefällt. Doch gilt es auch hier, Dresscodes zu beachten. Ohrringe und Ketten können gut aussehen, bringen aber auch die Gefahr mit sich, vom Wesen ihres Trägers abzulenken. Halten Sie sich an die einfache Regel „Weniger ist mehr“ und Sie sind auf der richtigen Seite. Eine leichte Kette geht in Ordnung, zu opulent sollte das Schmuckstück aber besser nicht ausfallen. Gerade in Kombination mit einer teuren Sonnenbrille kann sonst jedes seriöse Auftreten zerstört werden. Der lässige Look, den Sie sich damit womöglich erhofft haben, ist so nicht zu erreichen. Spielen Sie stattdessen mit ironischen Gimmicks, die Blicke auf sich ziehen. Statt dem Glamourgestell können Sie zum Beispiel auch zu einer bunten Nerd-Sonnenbrille aus Plastik greifen und damit einen Kontrast zum Fashionlook schaffen.

Retro ist in

Und wie in allen Modefragen darf natürlich auch in puncto Accessoires die Retrowelle nicht außer Acht gelassen werden. Der letzte Schrei in den Clubs heißt gerade Elektroswing. Und damit kommt auch die Mode der Zwanziger zurück. Hut und Hosenträger? Immer her damit. Da lohnt vielleicht sogar ein Blick in Opas Kleiderschrank. Und da soll nochmal jemand sagen, Schmuck und Accessoires seien nur etwas für Frauen.

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