Filmvorstellung: Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben

Dieselbe Geschichte passiert demselben Mann zum inzwischen fünften Mal. Der New Yorker Cop John McClane ist nun einmal ein echter Pechvogel. Denn der ambitionierte Unterhemdenträger hat auch in Moskau keine Ruhe vor den Terroristen. Diesmal geht es jedoch nicht gegen entlegene Verwandte des Gruber-Clans, sondern gegen die russische Unterwelt.

Liebesgrüße aus Moskau

Selbst im Urlaub hat Polizist McClane (Bruce Willis) kaum einen Moment Ruhe. Eigentlich will er seinen Sohn Jack in Moskau besuchen, um den Jungspund aus Schwierigkeiten herauszuhalten. In bester „Stirb Langsam“-Manier geht dieser Plan jedoch gründlich nach hinten los. Denn Sohnemann Jack steckt nicht nur bis zum Hals in Schwierigkeiten, sondern ist in eine Affäre rund um atomwaffenfähiges Uran verstrickt. Kein Wunder, stellt sich doch heraus, dass Jack McClane gar nicht der erwartete Taugenichts ist, sondern ein waschechter CIA-Agent. Da ist es für Vater und Sohn Ehrensache, sich der russischen Unterwelt entgegenzustellen und dabei halb Moskau in Schutt und Asche zu legen.

Mit Technik und Pyrotechnik

„Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben“ ist der erste Teil der „Die Hard“-Reihe, der in 3D gedreht wurde. Das sieht man auch den Actionsequenzen deutlich an: Zersplitterndes Glas und Patronenhülsen tauchen plastisch in 3D aus dem Bild heraus. Auch in 2D kann der Film technisch aber einiges bieten. Mehr Spezialeffekte und Moskau im düsteren Farblook lassen den Film einfach nur toll aussehen – selbst wenn mal nichts explodiert. Bruce Willis liefert dabei eine gewohnt gute Performance ab und bietet genau das, was ihn in den 90er Jahren zu der Action-Ikone schlechthin machte. Dagegen verblasst Jai Courtney als moderner CIA-Actionheld etwas, denn gegen den trockenen, lakonischen Charme von Film-Papa John McClane kommt er nicht ganz an.

Barfuß durch Scherben

Von den Spezialeffekten her ist „A Good Day to Die Hard“ auf sehr hohem Niveau. Außerdem vermag die Action durchaus zu unterhalten und ist typisch für die Serie inszeniert: Die Underdogs treten gegen Helikopter und halbe Bataillone an. Wer jedoch das klaustrophobische Element der ersten beiden Teile sucht, der sucht vergebens. Der neueste „Stirb Langsam“-Teil setzt stattdessen auf große Action und mit Moskau auf ein außergewöhnliches Setting.