Akne bei jungen Männern – was hilft?

Junge Männer haben besonders oft mit Akne zu kämpfen. Bei leichter Akne ist es meist ausreichend, die Haut mit bestimmten Pflegeprodukten zu behandeln. Mittelschwere- und schwere Fälle sollten jedoch vom Hautarzt behandelt werden, der gemeinsam mit dem Patienten die passende Therapie zusammenstellt. Was jungen Männern sowohl äußerlich als auch innerlich bei Akne-Problemen hilft, finden Sie hier.

Akne weitestgehend vorbeugen

Generell empfiehlt es sich zur Hautreinigung der betroffenen Stellen nur Seifen zu verwenden, die sowohl pH-neutral als auch parfümfrei sind, denn die aggressiven Substanzen in herkömmlichen Waschgelen und Seifen können die Akne verschlimmern. Nach dem Waschen sollte die Haut nur mit Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis, die völlig fettfrei sind, gepflegt werden. Ölige und fettige Cremes sind zu vermeiden, denn sie verstopfen die Poren.

Junge Männer mit Akne sollten außerdem auf zu starke Sonnenbestrahlung verzichten. Ob die Ernährung einen Einfluss auf Akne-Bildung hat, ist umstritten. Wenn jedoch festgestellt wir, dass sich bestimmte Nahrungsmittel negativ auf das Hautbild auswirken, sollte die Ernährung zur Vorsicht umgestellt werden – weitere Informationen finden Sie hier.

Bestehende Akne behandeln

Die Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Akne helfen in manchen Fällen jedoch nur begrenzt. Wenn es zu lästiger Akne kommt, lohnt sich auch für junge Männer ein Besuch bei einer ausgebildeten Kosmetikerin – so können Entzündungen verhindert werden. Je nach Schweregrad der Akne wird sie vom Hautarzt zusätzlich mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt.

Bei mittelschweren Formen kann die Akne gut mit verschiedenen Lösungen, Cremes und Gelen behandelt werden, die eine Ausbreitung der Akne verhindern. Besonders gut geeignet sind hierfür Wirkstoffe wie:

–          Benzoylperoxid, welches die Hornschicht der Haut löst und zudem bakterienabtötend wirkt.

–          Retinoide wirken übermäßiger Verhornung der Talgdrüsen entgegen, reduzieren die Bildung von Mitessern und hemmen die Entzündung.

–          Azelainsäure wirkt antibakteriell und reduziert die Verhornung der Talgdrüsen.

–          Alpha-Hydroxysäuren öffnen die Poren der Haut.

Bei schweren Akne-Formen kommt hingegen oft eine innerliche Anwendung von Medikamenten zum Einsatz. Besonders wirkungsvoll sind:

–          Antibiotika, die sowohl die Entzündung bekämpfen als auch antibakteriell wirken.

–          Retinoide können nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich angewandt werden.

So bekommen Sie Ihre Akne in den Griff

Kaum ein junger Mann bleibt von Akne verschont, allerdings können die lästigen Mitesser oft mit einfachen Mitteln wie pH-neutralen Seifen, Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis und mäßiger Sonneneinstrahlung in Zaum gehalten werden. Bei schwereren Fällen sollte jedoch stets ein Arzt konsultiert werden, der Ihnen hilft, das Akne-Problem zu beseitigen.

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